Mittwoch, 30. Dezember 2015

Das war 2015 auf Lesenszeichen und den Chiemgauseiten

Der große Jahresrückblick 2015

2015. Was für ein Jahr. Es begann für mich mit unserem kleinen (Fast) Christkindl, der die ersten Wochen des Jahres brüllend prägte. Wie viel hätte es im Elterntagebuch zu erzählen gegeben, wenn mich der Kleine doch hätte schreiben lassen.
Trotz Zusatzbelastung als Neu-Papa wurde ich im Februar gezwungen, ein Teilzeit-Immobilienmakler zu sein. Was einen faszinierenden Nebeneffekt hatte: Während der Zeit, als ich meine Wohnung im überhitzten Traunsteiner Immobilienmarkt ausgeschrieben hatte, bekam ich auf den Chiemgauseiten unerhörte Klickzahlen. Und um ein Haar wäre ich durch den Wohnungsverkauf als Autor reich und berühmt geworden : )

Der Wirtshausliterat

Mit Bumillo beim Lesefest in Bergen
Ebenfalls im Februar hatte ich als damals noch einheimischer Surberger meinen ersten großen Auftritt als Wirtshausliterat im Wirtshaus Lauter. Am ruasigen Freitag wurde beim "Vorglesn und Aufgspeit" viel vorgelesen und wenig gebrochen. Wobei ich auf der lustigen Faschingsveranstaltung die Surberger Prominenz nicht wenig mit meiner bewegenden Waginger-See Tragödie von der Maria Bruckmüller schockierte. 
Meinen zweiten großen Auftritt 2015 hatte ich in der Grundschule Bergen. Neben niemand Geringerem als der Poetry-Slam Legende Bumillo durfte ich vor Schülern lesen. Da ich merkte, dass das Elterntagebuch vor Grundschüler im literarischen Sinne nicht funktioniert, wurde schnell eine poetryslammige Wirtshaus-Version meiner ersten drei Wochen als Vater improvisiert.

Die Chiemgau Autoren e.V.

Chiemgau Autor und Wiener Rockstar (v.r.)
Im März fanden sich im Chiemgau-Gymnasium eine handvoll Chiemgauer Schriftsteller zusammen, die sich als Verein organisieren wollten. Es entstanden die Chiemgau Autoren e.V. mit mir als Beisitzer. Als losen Stammtisch unter der Leitung von Michi Inneberger gab es uns schon seit vielen, vielen Jahren. Mit der Gründung kamen neue interessante Autoren wie Meike K. Fehrmann dazu.
Neben der hochgeistigen Vereinsmeierei war ich einige Monate lang wieder ein fanatischer Fan einer Wiener Band. Wanda begleitete ich auf einige Konzerte und zu guter Letzt durfte ich beim Heimspiel in Kirchanschöring beim "Im Grünen Festival" Marco Michael Wanda die Hand schütteln.

Die Chiemgauer Kulturtage 2015

Lizzy die Literaturzeitung
Mein größtes Projekt hatte ich auch dieses Jahr wieder im Rahmen der Kulturtage.
Zusammen mit der FOS/BOS organisierte ich bereits seit Monaten eine Literaturzeitung und eine Lesung im Studio 16. Mit tatkräftiger Unterstützung meiner neuen Vereinskolleg/innen der Chiemgau Autoren konnte ich mir einen lang gehegten Traum erfüllen: Eine kleine Literaturzeitung, in der nicht nur einige bekannte Chiemgauer Autoren Texte veröffentlichten, sondern auch die jungen, wilden, talentierten Autoren des Chiemgaus. So sind in der Lizzy neben meiner Wenigkeit auch Matthias Tonon und Ralf Enzensberger zu lesen.
Beim "Text und Ton" - Abend standen schließlich im vollbesetzten Studio 16 6 Autoren und drei Bands auf der Bühne.
Durch die Suche nach jungen Chiemgauer Autoren stieß ich auch auf die inzwischen in Berlin lebende Ronja von Rönne. Ihr Buch wird im März 2016 erscheinen und dann kehrt sie hoffentlich auch auf eine Lesung in den Chiemgau zurück.

Sterne sieht man nur bei Nacht

Nach all den Eltern- Vereins- und Organisationsstress wurde es in der zweiten Jahreshälfte etwas ruhiger und ich konnte mich endlich auf die Fertigstellung meines neuen Romans konzentrieren. Der Romantitel wurde endgültig umgeworfen und ich entschloss mich, ihn "Sterne sieht man nur bei Nacht" zu nennen. Nachdem die letzten Kapitel fertig überarbeitet wurden, übergab ich das Manuskript meiner Lektorin Rebel, die seither das vier Zentimeter dicke Ding für mich noch einmal durchackert. 
Und unter diesem Stern / diesen Sternen wird auch das Jahr 2016 stehen. Ich hoffe, dass ich Euch bis Frühjahr das Buch präsentieren kann!

Ein gutes neues Jahr 2016 wünscht Euch

Bernhard Straßer

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