Der Wechsel von Bastian Schweinsteiger zu Manchester United markiert eine Zäsur. Den Anfang vom Ende einer Ära. Schweinsteiger ist nicht nur Fußballgott, Vereins-identifikationsfigur, sondern er ist ein waschechter Bayer beim FC Bayern. Er ist zusammen mit Philipp Lahm und Thomas Müller das Herz und die Seele einer Mannschaft, die sonst nur eine Ansammlung internationaler Fussballmillionäre wäre.
Ende der 70er Jahre befand sich der FC Bayern in einer ähnlichen Situation. Die alternden Identifikationsfiguren Beckenbauer, Müller und Maier verließen nach und nach den Verein. Von den waschechten Bayern, die die großen Erfolge mitgemacht hatten, blieb nur Bernd Dürnberger übrig.
Dass der sportliche Erfolg ausblieb, wäre für echte Fans nicht von Bedeutung gewesen. Aber der Mannschaft fehlten die Identifikationsfiguren.
Mit dem damals weltbesten bayerischen Fußballer kehrte der Erfolg zurück: Paul Breitner prägte in den Folgejahren den erfolgreichen Fußball der 80er Jahre.
Natürlich muss die Identifikationsfigur nicht zwingend ein gebürtiger Bayer sein. Karl Heinz Rummenigge wuchs damals in diese Rolle. Mehmet Scholl war der Held der Fans beim Champions League Sieg 2001.
Auch einen Franck Ribéry lässt man inzwischen augenzwinkernd als echten Bayern oder als Identifikationsfigur des FC Bayern München durchgehen.
Hat man aber diese außergewöhnliche Situation, dass es beim FC Bayern einen Spieler gibt, der seit seiner Jugendzeit für den Verein spielt und weiterhin das Potential hat, auf höchstem Niveau Fußball zu performen, dann muss man alles daran setzen, ihn im Verein zu halten. Und keinen gleichaltrigen Spanier als Ersatz verpflichten
Für viele Fans ist dies ein schwarzer Tag heute. Die Hater reiben sich die Hände und diskutieren mit vergifteten Vergnügen darüber, ob Schweinsteiger nun ein Verräter ist, der nur dem Ruf des Geldes folgt. Was für ein Quatsch. Der FC Bayern wollte ihm keine Perspektive bieten. Manchester United ist ein Traditionsverein, ein Arbeiterverein, Louis van Gaal, der die bayerischen Bayern sehr schätzt, ist der Trainer. Sorry, aber echt eine sehr gute Wahl
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