Erste Lesung von "Sterne sieht man nur bei Nacht"
Der LadenBergen ist ja unbestritten der coolste Musik- und Klamottenladen im Chiemgau, deshalb war es auch völlig klar, dass ich dort auch den Book-Release meines zweiten Romans "Sterne sieht man nur bei Nacht" feiern würde.
Denn der LadenBergen bot die Garantie, dass - sollte sich auch diesmal kein einziger der Chiemgauer Kulturszene blicken lassen - zumindest die nicht weniger interessierten Damen und Herren von Andis Laufkundschaft da sein würden.
Um was geht es eigentlich?
„Sterne sieht man nur bei Nacht“ ist ein "coming of age" Roman und handelt vom 26 jährigen Hans, der sich nach dem Studium gerade endgültig vom Elternhaus abgenabelt hat und ein neues Leben in einer Chiemgauer Kleinstadt beginnt, als er erfährt, dass seine Mutter an Krebs erkrankt ist.
Ernstes Thema, aber ganz so unlustig ist das Buch zum Glück nicht.
Denn der LadenBergen bot die Garantie, dass - sollte sich auch diesmal kein einziger der Chiemgauer Kulturszene blicken lassen - zumindest die nicht weniger interessierten Damen und Herren von Andis Laufkundschaft da sein würden.
Um was geht es eigentlich?
„Sterne sieht man nur bei Nacht“ ist ein "coming of age" Roman und handelt vom 26 jährigen Hans, der sich nach dem Studium gerade endgültig vom Elternhaus abgenabelt hat und ein neues Leben in einer Chiemgauer Kleinstadt beginnt, als er erfährt, dass seine Mutter an Krebs erkrankt ist.
Ernstes Thema, aber ganz so unlustig ist das Buch zum Glück nicht.
Um ein Haar wäre es fast tatsächlich so gekommen, dass ich vor leeren Stuhlreihen lesen musste - es schüttete aus sämtlichen Kübeln und nicht einmal die Bergener Flüchtlinge von gegenüber, bekanntlich haus- und unterkunftslos, machten Anstalten, herüberzukommen. Erst am nächsten Tag war aus der Zeitung zu entnehmen, dass der Herr, der während meiner Lesung wild gestikulierend auf die Männer einredete, der Bürgermeister war, der die Flüchtlings-Rebellen zur Aufgabe ihres Staatswiderstands überredete.
Doch zurück zur schönsten Nebensache der Welt, der Lesung: Ein erstes Mal vor Publikum gelesen, kristallisierten sich zwei überraschende Erkenntnisse zu meinem Buch heraus:
1. Der Anfang ist - gähn - eher langweilig!
2. Die beiden Festivalkapitel sind derart lustig, dass man kaum glauben kann, dass das Buch über den Tod handelt.
Heißt, es wurde im Publikum richtig viel gelacht, dass es als Vorleser gar nicht so einfach war, nicht lauthals mitzulachen. Womöglich fanden die Zuhörer die Kapitel auch deshalb so lustig, weil einige von ihnen berühmt- berüchtigte Veteranen der Festival-Szene sind, die sowohl das Im Grünen Festival Kirchanschöring als auch das South Side aus dem FF kennen und so manch beschriebene Szene wohl selbst schon erlebt hatten.
Erkenntnis Drei will ich ebenfalls nicht vorenthalten:
3. Wenn auf einer Lesung so viel gelacht wird, darf man diese NICHT mit einem traurigen Teil abschließen, will man nicht ganz bewusst in erschütterte, niedergeschlagene, ergriffene Gesichter blicken.
Sollte man diesen Fehler dennoch begehen, muss man
4. als Zugabe unbedingt noch einen lustigen Abschnitt aus dem Blog vorlesen.
Die fünf Damen vom Elternbeirat des Bergener Kindergartens konnte ich aber auch mit dem Elterntagebuch nicht zum Kauf meines Buches überreden.
Und um noch einmal einen Bezug zu den Bergener Flüchtlingen herzustellen: Auf wessen Seite der Autor der "Kleinstadtrebellen" steht und auf wessen nicht, braucht hier hoffentlich nicht betont zu werden. Dennoch sei nicht unerwähnt, dass das Haus Steffen in Kühnhausen, in das die Flüchtlinge tags darauf umziehen mussten, in der Tat eines der schönsten am Waginger See ist: Es war nämlich das erste Haus, das damals der Zimmerermeister Hans Straßer gebaut hat. Mein Großvater. Aber das ist eine andere Geschichte, die es hoffentlich ebenfalls einmal als Buch gibt!
Bestellen kann man das Buch auf Amazon
Hier noch eine kurze Impression, wie sich das neue Buch so anhört:
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