Freitag, 13. Mai 2016

Die Kleinstadtrebellen in der Fachschule für Hotel- und Tourismusmanagement Dr. Kalscheuer

Die Elfte  und die Kleinstadtrebellen



Sie wurden gezwungen, das Buch zu lesen: Die 11. der Fachschule
Tourismus Dr. Kalscheuer
Goethe und Schiller waren gerade aus. Deshalb beschloss Veronika Hümmer, Deutschlehrerin der Elften an der HOT, als Schullektüre einen regionalen Autoren zu fördern - MICH!
Vielleicht muss man dazu sagen, dass in den "Kleinstadtrebellen" Papstbüsten beschmiert, stinkende Fleischsäcke abgelegt und schlechte Bars mit Eiern beworfen werden. Zudem werden CSU Bürgermeister und Kleinstadtpolizisten nicht immer zu ihrem Vorteil dargestellt. Also eine denkbar ungeeignete Lektüre, man hätte ebensogut "Die Lümmel von der ersten Bank" oder "Fack Ju Goethe" im Unterricht
zeigen können. 
Um so gespannter war ich, welche Fragen sie mir stellen würden. Und sie machten ihre Sache verdammt gut. Denn gleich als erstes fragten sie: "Was wurde aus Elfriede dem Huhn?" Und trotz festem Vorsatz, auf gar keinen Fall aus dem Nähkästchen zu plaudern, schuf die raffinierte Schulklasse eine so entspannte Atmosphäre, dass ich alles, wirklich ALLES erzählte: Wie Elfriede auf Sankt Pauli den Kopf verlor, wie Gorillas über den Stadtplatz fetzten, die wahre Geschichte des Fleischsackes und verriet sogar, wer die echte Greta war.
Das Beziehungsgeflecht der Kleinstadtrebellen entwirrt
Natürlich tat ich all das nur im Dienste der Literatur um anhand dieser Realbeispiele aufzeigen zu können, dass ein Romanerzähler und Literatur immer fiktiv sind, sein müssen, auch wenn sie manchmal von tatsächlichen Ereignissen inspiriert werden. 
So stimmte ich auch zu, dass ich durchaus Peter sein könnte, bestand aber darauf, dass ich es andererseits in keinster Weise bin.
Zwei Stunden vergingen wie im Flug und erst als ich die Schule wieder verlassen hatte, wurde es mir so richtig bewusst, dass die Kleinstadtrebellen soeben hochoffiziell zur Schullektüre geworden waren. Wer hätte das je gedacht...

Übrigens ist seit gestern auch mein neues Buch erhältlich:

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Die Stadt, der Frühling, ein Hauch von Liebe und die Diagnose: Hans' Mutter hat Krebs. Statt sich in die schöne Ellis zu verlieben, stürzt er sich ins Chaos des Lebens. Feiern, Reisen, Weglaufen. Wie kann man das Leben ertragen, wenn die Mutter bald sterben könnte? Als er Loni Schneider, die Freundin seines Kumpels kennenlernt, hofft er, sie könnte die Antwort darauf sein. Doch er verliebt sich in sie. Während seine Mutter um ihr Leben kämpft, kämpft Hans mit der Liebe. Bernhard Straßers zweiter Roman über das Leben und das Erwachsensein spielt wieder in einer bayerischen Kleinstadt im Chiemgau. Außerdem entführt er seine Leser diesmal nach Paris und Nürnberg, auf das South-Side und das "Festival-Im Grünen".

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