Buchbesprechung "Hardland" von Benedict Wells
Werde ich während der Lektüre ebenso ernst dreinschauen wie Benedict Wells, dachte ich mir, als diese Postkarte aus seinem Buch Hard Land fiel. Anfangs dachte ich sogar mehr darüber nach, warum Benedict Wells so traurig in die Kamera schaute. Aber vermutlich lag es auch daran, dass das Foto inmitten einer weltweiten Pandemie geschossen wurde. 1985 ahnte man noch nicht, wie diese unsere ferne Zukunft einmal aussehen wird. Und in genau diesem Jahr spielt der Roman. Warum ausgerechnet 1985? Mein erster Impuls war, dass Benedict Wells 1985 geboren ist. Ein Blick auf den Buchumschlag verriet aber: Geburtsjahr 1984. Wäre auch ein fast genialer Buchtitel gewesen!Ebenso außergewöhnlich für einen in der Schweiz lebenden Schriftsteller
ist die Lokation, in der der Roman spielt: Eine Kleinstadt namens Brady im US
Staat Missouri. Ein Jugendroman, der in Missouri spielt – man denkt reflexhaft
an Huckleberry Finn, aber das wäre zu naheliegend. Es wird eines der 49
Geheimnisse dieses Buches bleiben, warum Benedict Wells dieses Setting wählte.
Benedict Wells hat inzwischen über so ziemlich alles
geschrieben, was ich selber cool und interessant finde: Musikalische Schüler,
über den Tod, der einen inzwischen kennt, über die verrücktesten moterhfucker
Berlins – oder wenigstens die skurrilsten Spinner der Stadt – und selbst einen
Jugendroman, der in Amerika spielt, hat er bereits geschrieben. Die inzwischen
klassischen Benedict-Wells Zutaten sind auch in diesem Roman wieder zu finden.
Klingt langweilig? Nicht wenn man weiß, wer Benedict Wells großes
Romancier-Vorbild ist. Denn auch der amerikanische Großmeister sollte dringend
gemieden werden, wenn man keine Bücher lesen will, in denen Wrestling, Bären oder
Wien vorkommen. Denn das ist die Welt, wie sie John Irving sah. Aber zurück zu
Benedict Wells. Er hat sich einen fünfzehnjährigen Außenseiter ausgedacht,
dessen Mutter an Krebs erkrankt ist und der im Laufe eines Sommers nicht nur
die Freundschaft dreier älterer Highschool-Kids gewinnt, sich verliebt und die
unglaublichsten Mutproben besteht, sondern auch am Ende mit dem Tod seiner
Mutter fertig werden muss.
Da waren im ersten Drittel des Romanes keine großen
Überraschungen, aber irgendwann bin ich weggedriftet und zwar ins Jahr 1996 in
den Bundesstaat Washington. Vielleicht kann ein Roman auf zwei Weisen Magie
erzeugen: Die einen lesen ihn und tauchen in eine Welt ein, die ihnen gänzlich
fremd und fantastisch erscheint. Die anderen kehren zurück in eine längst
vergessene Zeit und alte Erinnerungen blitzen auf an die Tage, als das Leben so
intensiv war, als spränge man von einer 15 Meter hohen Klippe.
Auf einmal war ich also wieder 17. Die Kleinstadt hieß
Spokane und der Außenseiter war ein pickeliger Austauschstudent aus
Deutschland, der sich mit der Sprache schwer tat und die meiste Zeit über
Geschichten in seine Mead Kladde schrieb. Bis er Teil einer Clique Skater
wurde, die sich jeden Tag in der Mittagspause unter der Interstate 90 trafen,
tollpatschig versuchten, ihren Brettern Kunststücke zu entlocken und heimliche
U2-Hardcorefans waren.
Je länger ich Hard Land las, desto mehr Erinnerungen wurden
lebendig. Wie oft ich in irgendwelchen Puckups gesessen war, wo wir überall heimlich
Bier getrunken hatten und wie groß der Schmerz war, als das Jahr schließlich
wieder vorbei war. Nur diesmal war ich es, der gehen musste und sogar noch ein
wenig weiter als bis zur Ostküste.
Aber noch etwas anderes rührte mich in Hard Land, das ich
lange nicht richtig greifen konnte. Sicher, die Geschichte mit Sams Mom, die –
kein Spoiler, es wird schon von Beginn an verraten – bald stirbt. Warum rührte
mich diese Geschichte der Frau, die halb Brady mit Bücher versorgte und nach
langer schwerer Krankheit viel zu früh verstarb so sehr? Oh Fuck.
Meine Mama war die Büchereileiterin gewesen, die Jahrzehntelang
das halbe Dorf für Bücher und Lesen begeistert hatte, ehe sie viel zu früh nach
heftiger Krankheit verstarb.
Mit diesem Buch ist es Benedict Wells endgültig gelungen,
meine Geschichte zu erzählen. Oder vielleicht macht genau dies ein gutes Buch,
einen guten Autor aus: Dass die Leser überzeugt sind, dass sie gerade ihre
eigene Geschichte lesen. So wie sie war. So, wie sie hätte sein können.
Mein Zeugnis darüber, wie ich Mitglied der Illuminaten wurde. Ich möchte Leute kennenlernen, die sich der großen Illuminaten als großartiges Mitglied der Illuminaten anschließen wollen, die mich als großartiges Mitglied haben wollen. Sein Name ist Lord Felix Morgan. Hilf mir, mein Leben aus der Stufe des Todes wiederzugewinnen. Nach ungefähr 2 Jahren und sechs Monaten entlassen. Nachdem so viele Mitglieder der Illuminaten betrogen wurden. Im Laufe der Jahre war ich hoffnungslos und finanziell im Boden. Aber eines Tages, als ich im Internet stöberte, stieß ich auf den Posten des großen Illuminaten Lord Felix Morgan und es sagte, wenn Sie einer der großen Illuminaten sind, können Sie berühmt, reich und erfolgreich im Leben sein. Ich kontaktierte ihn und erklärte alles und er empfahl die verwendete Registrierung und bezahlte das große Mitglied, um mir zu starten, und ich wurde in die Illuminati -Weltordnung initiiert. Danach gaben sie mir alle Richtlinien und ließen mich wissen, dass die neuen Mitglieder nach der Einweihung mit der Summe von 1.000.000 USD bar belohnt werden. Mit Hilfe von Lord Felix Morgan. Ich wurde als volles Mitglied der Illuminaten initiiert. Wenn Sie Rat haben, dass Sie zuvor einen Betrüger ausprobiert haben oder sind, liegt es an mir, Ihnen zu helfen, sich anzuschließen. Probieren Sie also Lord Morgan. Es ist Ihre beste Chance, das zu werden, was Sie in Ihrem zukünftigen Leben wollen. Kontaktieren Sie ihn unter WhatsApp +2348055459757 oder senden Sie eine E -Mail: Illuminatiofficial565@gmail.com
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