Montag, 9. Dezember 2019

Das Knallerjahr – mein Jahresrückblick 2019

Vom Knallerhof über die Buchmesse bis zum Poetry Slam

Obwohl ich mein großes Jahresziel 2019 prokrastiniert habe, kann ich trotzdem voller Dankbarkeit auf ein Schriftstellerjahr voller kleiner Höhepunkte und so manchem Knaller zurückblicken. Leider hat es der Jugendroman heuer nicht mal ansatzweise in die Buchläden geschafft. Immerhin ist er fertig geschrieben und die ersten vor Publikum vorgetragenen Kapitel bekamen wundervolle Resonanz von euch.
Bayerischer Rock'n Roll mit Zwoa Bier und mir
Das Jahr ging gleich super literarisch los. Mit meinem Autorenkollegen Matthias Tonon streifte ich einen Nachmittag lang durch die Cafés Münchens und ich ließ mich zu neuen Texten und Projekten inspirieren. Tags darauf ging es schon wieder zurück nach Kirchanschöring, wo ich mit der Münchner Band „Zwoa Bier“ gemeinsam auf der Bühne stand. Das Prinzip „Rock’n Roll Lesung“ kannte ich bisher noch nicht, aber auf dieser Lesung hat es dank den urgewaltigen Musikern ziemlich gekracht. Im positiven Sinn!
Gutes zur Knallerzeit am Kaffeehof Güßhübel

Schlag auf Schlag ging es im Januar weiter. Erst startete die Premiere der „Gutes zur Kaffeezeit“ – Reihe, die sich Franz Aicher vom Knallerhof und Yvonne Liebl von der Esspedition Waging mit mir ausgedacht hatten. Am selben Tag jettete ich weiter, weil mich Achim Bogdahn in den LadenBergen zur Live-Aufzeichnung seiner Radiosendung im Zündfunk eingeladen hatte. Dort traf sich das Who is Who der Chiemgauer Kulturszene. Neben Gastgeber Andreas Auer waren unter anderem Josef Winkler von der Muh, Manja Wolf-Voigt, Bayerns vegane Almwirtin und Ingemar Maier vom Kleidungsladen.de mit dabei.

Das Highlight im Februar war die Lesung von Takis Würger im Literaturhaus München. Ganz Literatur-Deutschland diskutierte seit Wochen über seinen Bestseller „Stella“ und die Diskussion verlor auch in München nicht an Schärfe. Auf der Lesung war jede Menge Prominenz aus der Buchszene da und ich durfte Hanser-Boss Jo Lendle und Buchbloggerin Lalena Hoffschildt kennenlernen.

Im März beendeten wir die erste Staffel der Knallerhof-Reihe. Bei drei Auftritten wurde ich von verschiedenen regionalen Künstler/innen musikalisch begleitet. Unter anderem waren die Geschwister Hoffmann und Hochzeitssängerin Tina Sorg mit dabei.
Traditionell ging es im März auch wieder nach Leipzig zur Buchmesse. Dieses Jahr begegnete ich dem großartigen Sasa Stanisic und besuchte die Lesungen von Sophie Passmann und Rocko Schamoni. Auch meinem Lehrmeister Arwed Vogel lief ich wieder über den Weg. Wie schön, dass die Buchmesse dann doch nur ein kleines literarisches Dorf sein kann.

Zwei besonders schöne Lesungen aus dem Elterntagebuch hatte ich im Mai. Erst lud mich die Bücherei Trostberg ein. Eine Open Air Lesung gab es schließlich beim Festival der Facebook Gruppe „Chiemgau do bin I dahoam“, wo ich bei traumhaftem Wetter unter anderem mit Christiane Tramitz und Ina May auf der Lesebühne stand.
Sichtlich Spaß hatte ich beim Festival "Chiemgau do bin I dahoam!

Der Juli begann mit dem Sommerempfang derWirtschaftsförderung. Eingeladen war ich diesmal nicht als Mitarbeiter der Arbeitsagentur, sondern tatsächlich als Autor. Ja, auch die wollen gefördert werden. Zusammen mit Franz Aicher ließ ich allerdings irgendwann das Buffet und die ganzen großkopferten Honoratioren links liegen und wir machten uns im Finstern auf die Suche nach dem „Pferd von Ising“. Es dauerte eine Weile, aber auch diese Mission erfüllten wir mit Bravour.
Das geheimnisumwitterte Pferd von Ising

Auf der Truna waren auch dieses Mal wieder die Chiemgau Autoren mit vertreten. Zwei Tage lang warb ich zusammen mit Heidi Merkel am Stand unseres Autorenvereins für die Bücher meiner Autorenkollegen.
Mit Heidi Merkel auf der Truna

Im Herbst startete wieder die Kultur-Reihe am Knallerhof. Mit dabei waren wieder alte Bekannte wie Tina Sorg und Manuela Zeiler, aber auch der bekannte Musiker Hans Breinbauer.
Und dann gab es noch etwas ganz kurioses: Jener Bernhard Straßer, der jahrelang schimpfte, dass Poetry Slams nichts für ihn seien, da Poetry Slams eine andere Sportart und er, der werte Autor, doch ein rein literarischer Schriftsteller sei, stand dann doch auf der Bühne beim Traunsteiner Poetry Slam. Gregor Dorfleitner hatte junge und erfahrene Autoren aus der Region zusammengetrommelt und im Traunsteiner O.R.T. einen kleinen aber feinen Poetry Slam organisiert. Mit dabei waren auch Christine Heimannsberg und Helmut Weber von den Chiemgau Autoren.  
Gregor Dorfleitner und die Crew vom Poetry Slam

Zu guter letzt darf ich noch einen Relaunch verkünden: Längst ein Klassiker der Traunsteiner Popliteratur, habe ich in der 3. Auflage die Kleinstadtrebellen noch einmal überarbeitet. Neues Cover, übersichtlichere Kapitel, schöneres Inlet. Nicht lange warten, sondern gleich bestellen!
Und so sehen sie jetzt aus:

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