Begegnung mit dem Hochrisiko-Autor |
Natürlich war das Jahr 2016 das beschissenste Jahr aller Zeiten, da herrscht Konsens. Weggestorbene Musik-Idole, Brexit, Trump und dann auch noch die Lombardis - frage nicht nach Sonnenschein!
Auch mein persönliches 2016 war, vor allem in der ersten Hälfte, unterirdisch. Und dennoch, verkürze ich 2016 nur auf meine Arbeit als Autor, war es eines der besten. Ach was, es war DAS beste Jahr!
Während ich den Winter mit der Überarbeitung der "Sterne" verbrachte, begann der Frühling gleich mit einem Kracher. Auf der Buchmesse in Leipzig sah ich Juli Zeh und Bov Bjerg, ratschte mit Thomas Glavinic und Abbas Khider und durfte Ronja von Rönne kennenlernen. Von den Verlagen biss keiner an. Auch nicht der Aufbauverlag. Schönen Gruß an dieser Stelle an Tom Müller.
Also machte ich es selber. "Sterne sieht man nur bei Nacht" erschien im Mai.
Die Kleinstadtrebellen an der Kalscheuer-Schule |
Davor machten aber völlig überraschend die Kleinstadtrebellen nochmal Radau: Als offizielle Schullektüre in der Fachschule für Hotel und Tourismus der Kalscheuer-Schule in Traunstein musste sich eine gesamte bemitleidenswerte Klasse mit dem Träumerle Peter Schäfer und seinen wilden Rebellen auseinandersetzen. Die Klasse lud mich sogar in die Schule ein, wo wir lange darüber diskutierten, ob Elfriede das Huhn wirklich ihren Tod auf der Reeperbahn fand.
Die Sterne im LadenBergen |
Die offizielle Buchpräsentation von "Sterne sieht man nur bei Nacht" fand im LadenBergen statt. Mehrere Zeitungen und das Magazin "Hallo Nachbar" berichteten über das Buch.
Dazwischen waren meine Familie und ich wieder mit Arwed und den Wildschweinen in Barliano wo gemeinsam geschrieben und diskutiert wurde.
Ronja von Rönnes Gartenlesung |
Als nächstes Highlight lud Familie von Rönne zur Gartenlesung ihrer Tochter nach Grassau ein. Bei Lagerfeuer und Wein gab es "Wir kommen" und einige Auszüge aus dem Sudelheft in familiärer Atmosphäre. Ganz klar meine Lieblingslesung 2016!
Im Juni war ich auch während der Chiemgauer Kulturtage engagiert wie nie: Ich durfte beim 1. Chiemgauer Literaturfestival mitlesen. Und wenige Tage später war ich mit Bürgermeister Kegel, Silke Aichhorn, Andi Auer und Helmut Mühlbacher einer der Diskutanten über die Kulturszene Traunstein.
Nach Lesungen im Kunstatelier und in der Arbeitsagentur folgte die wunderbare Schreibwerkstatt auf der Rabenmoosalm. Trotz der vielen Highlights drei der schönsten Tage.
Literaturfestival mit Anna-Sophie Schneider |
Danach wurde es wieder ruhig, da ich aus familiären Gründen einige Ämter und Verpflichtungen beenden musste. Erst im Herbst ging es wieder Schlag auf Schlag: Die große "Lesung Dahoam" in Kirchanschöring. Volles Haus und eine Laudatio von Bürgermeister. Was will man mehr? Auch der Kindergarten Lauter machte kräftig Werbung für mein Buch und organisierte eine superlustige Lesung, auf der natürlich auch das Elterntagebuch nicht zu kurz kam.
Parallel wurde der Samen zu einem kleinen Pflänzlein gesät, das vielleicht im kommenden Jahr aufgehen könnte: Die Gründung der Schreibbohéme. Ein Blog einiger interessanter Jung-Autoren, die mit
mir die Begeisterung für Literatur teilen.
Die Lesung in der Bücherei Kirchanschöring |
Das beste kommt zum Schluss: Seit Jahren träumte ich davon, einmal für das wunderbare Muh-Magazin schreiben zu dürfen. In der Winterausgabe 2016 war es soweit: Unter einem Artikel über den LadenBergen stand mein Name.
Da aber 2016 ein hinterfotziges Jahr ist - und noch immer nicht vorbei - halte ich mich mit einem Fazit zurück. Vielleicht entdecken die Lovelybooks-Rezensenten noch die Sterne und 2016 wäre dann auch literarisch ein Disaster. Hoffen wir das beste!
Und zum Schluss noch ein Bild der witzigsten Lesung im Kindergarten Lauter |
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