Die Erzählbände des zweitbesten Schriftstellers der Stadt |
Das ewige Scheitern beim FM4 Wortlaut Wettbewerb
Im August 2004 wurde im allgemeinen Gemurmel einer Grillparty berichtet, dass einer der unseren, der angehende Zahnarzt Armin K. den "Wortlaut", den Fm4 Kurzgeschichten Wettbewerb gewonnen hatte.
Unter die
allgemeine Freude mischten sich auch Bedenken. Bedenken eines beleidigten 25-jährigen
Möchtegernschriftstellers, der sein halbes Leben in der sicheren Überzeugung
verbracht hatte, der beste, respektive einzige Jungautor weit und breit zu
sein.
An diesem Abend schwor sich der junge Strasser B. nicht mehr zu ruhen, ehe er selbst den Fm4 Wortlaut gewonnen und die Schmach des Jahres 2004 ausgemerzt hätte.
Seitdem verlaufen die Jahre im selben Rhythmus:
März: Verkündung des Wortlaut Themas. Bretter. Wild. Grell. Sterne. Geil.
April: Panisches Schreiben von Kurzgeschichten, die mindestens die beste aller Zeiten sein muss.
Mai: Auf den allerletzten Drücker den halbwegs überarbeiteten Text an die Wortlaut Redaktion verschicken. Notfalls auch zwei, eine unter Fake Namen (Bernhard P. Paulini)
Juni/Juli: Banges Hoffen, Träumen, Warten.
August: Irgendwann stolpert man zufällig über die Fm4 Homepage und liest, dass vor zwei Wochen der diesjährige Wortlaut Sieger gekürt wurde.
Sein Name ist weder Bernhard P. Paulini noch Strasser B.
Entsetzen. Panik. Verzweiflung. Depression. Nie wieder schreiben wollen.
Begonnen hat es 2005 mit dem Thema "Bretter". Armin K. saß als Vorjahressieger in der Jury, was mich zu der Überzeugung gelangen ließ, dass mir der Sieg mit ihm als Fürsprecher sicher sei. Vielleicht hätte ich ihm das auch mitteilen sollen.
Kann auch sein, dass meine weltbeste Kurzgeschichte aller Zeiten bei einem der anderen Juroren landete, die ihrerseits schon von ihren Freunden und Bekannten bestochen worden waren.
Es folgten Texte zum Thema Gold (Eurokrise), Wild (Erwachsenwerden), Fallen (Krebs, Verlust), Grell (Liebe der Gegensätze) und zuletzt Sterne (Yoga)
Ich könnte eine eigene Kurzgeschichten Anthologie mit den ignorierten Wortlaut-Texten veröffentlichen.
Versöhnt war ich ein wenig, dass es einer meiner Autorenkumpel, den ich selber sehr gerne lese, namens Matthias T. die letzten Jahre auf die Short- bzw. Longlisten geschafft hat. Also schreibe ich weiter die besten Geschichten aller Zeiten, die immer einen Tick schlechter sein müssen als die von Matthias, bis wenigstens er den Wortlaut endlich einmal gewinnt.
Was ist eigentlich aus Armin K. geworden? Ein Zahnarzt natürlich!
Er hat den Wortlaut Sieg einmal verflucht, weil er seitdem nicht mehr schreiben konnte. Um sich von diesem Trauma zu erholen, macht er inzwischen mit mir Männeryoga. Meine letzte Wortlaut Geschichte handelt vom Männeryoga. Wenn es diesmal nicht klappt, flippe ich aus. Oder werde auch Zahnarzt. Oder mache weiterhin Yoga und schreibe solange, bis es beim Fm4 Wortlaut 2049 hoffentlich klappt!
Die besten erfolglosen Kurzgeschichten könnt Ihr hier nachlesen:
https://www.chiemgauseiten.de/kurzgeschichten
An diesem Abend schwor sich der junge Strasser B. nicht mehr zu ruhen, ehe er selbst den Fm4 Wortlaut gewonnen und die Schmach des Jahres 2004 ausgemerzt hätte.
Seitdem verlaufen die Jahre im selben Rhythmus:
März: Verkündung des Wortlaut Themas. Bretter. Wild. Grell. Sterne. Geil.
April: Panisches Schreiben von Kurzgeschichten, die mindestens die beste aller Zeiten sein muss.
Mai: Auf den allerletzten Drücker den halbwegs überarbeiteten Text an die Wortlaut Redaktion verschicken. Notfalls auch zwei, eine unter Fake Namen (Bernhard P. Paulini)
Juni/Juli: Banges Hoffen, Träumen, Warten.
August: Irgendwann stolpert man zufällig über die Fm4 Homepage und liest, dass vor zwei Wochen der diesjährige Wortlaut Sieger gekürt wurde.
Sein Name ist weder Bernhard P. Paulini noch Strasser B.
Entsetzen. Panik. Verzweiflung. Depression. Nie wieder schreiben wollen.
Begonnen hat es 2005 mit dem Thema "Bretter". Armin K. saß als Vorjahressieger in der Jury, was mich zu der Überzeugung gelangen ließ, dass mir der Sieg mit ihm als Fürsprecher sicher sei. Vielleicht hätte ich ihm das auch mitteilen sollen.
Kann auch sein, dass meine weltbeste Kurzgeschichte aller Zeiten bei einem der anderen Juroren landete, die ihrerseits schon von ihren Freunden und Bekannten bestochen worden waren.
Es folgten Texte zum Thema Gold (Eurokrise), Wild (Erwachsenwerden), Fallen (Krebs, Verlust), Grell (Liebe der Gegensätze) und zuletzt Sterne (Yoga)
Ich könnte eine eigene Kurzgeschichten Anthologie mit den ignorierten Wortlaut-Texten veröffentlichen.
Versöhnt war ich ein wenig, dass es einer meiner Autorenkumpel, den ich selber sehr gerne lese, namens Matthias T. die letzten Jahre auf die Short- bzw. Longlisten geschafft hat. Also schreibe ich weiter die besten Geschichten aller Zeiten, die immer einen Tick schlechter sein müssen als die von Matthias, bis wenigstens er den Wortlaut endlich einmal gewinnt.
Was ist eigentlich aus Armin K. geworden? Ein Zahnarzt natürlich!
Er hat den Wortlaut Sieg einmal verflucht, weil er seitdem nicht mehr schreiben konnte. Um sich von diesem Trauma zu erholen, macht er inzwischen mit mir Männeryoga. Meine letzte Wortlaut Geschichte handelt vom Männeryoga. Wenn es diesmal nicht klappt, flippe ich aus. Oder werde auch Zahnarzt. Oder mache weiterhin Yoga und schreibe solange, bis es beim Fm4 Wortlaut 2049 hoffentlich klappt!
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