Montag, 9. Dezember 2019

Das Knallerjahr – mein Jahresrückblick 2019

Vom Knallerhof über die Buchmesse bis zum Poetry Slam

Obwohl ich mein großes Jahresziel 2019 prokrastiniert habe, kann ich trotzdem voller Dankbarkeit auf ein Schriftstellerjahr voller kleiner Höhepunkte und so manchem Knaller zurückblicken. Leider hat es der Jugendroman heuer nicht mal ansatzweise in die Buchläden geschafft. Immerhin ist er fertig geschrieben und die ersten vor Publikum vorgetragenen Kapitel bekamen wundervolle Resonanz von euch.
Bayerischer Rock'n Roll mit Zwoa Bier und mir
Das Jahr ging gleich super literarisch los. Mit meinem Autorenkollegen Matthias Tonon streifte ich einen Nachmittag lang durch die Cafés Münchens und ich ließ mich zu neuen Texten und Projekten inspirieren. Tags darauf ging es schon wieder zurück nach Kirchanschöring, wo ich mit der Münchner Band „Zwoa Bier“ gemeinsam auf der Bühne stand. Das Prinzip „Rock’n Roll Lesung“ kannte ich bisher noch nicht, aber auf dieser Lesung hat es dank den urgewaltigen Musikern ziemlich gekracht. Im positiven Sinn!
Gutes zur Knallerzeit am Kaffeehof Güßhübel

Schlag auf Schlag ging es im Januar weiter. Erst startete die Premiere der „Gutes zur Kaffeezeit“ – Reihe, die sich Franz Aicher vom Knallerhof und Yvonne Liebl von der Esspedition Waging mit mir ausgedacht hatten. Am selben Tag jettete ich weiter, weil mich Achim Bogdahn in den LadenBergen zur Live-Aufzeichnung seiner Radiosendung im Zündfunk eingeladen hatte. Dort traf sich das Who is Who der Chiemgauer Kulturszene. Neben Gastgeber Andreas Auer waren unter anderem Josef Winkler von der Muh, Manja Wolf-Voigt, Bayerns vegane Almwirtin und Ingemar Maier vom Kleidungsladen.de mit dabei.

Das Highlight im Februar war die Lesung von Takis Würger im Literaturhaus München. Ganz Literatur-Deutschland diskutierte seit Wochen über seinen Bestseller „Stella“ und die Diskussion verlor auch in München nicht an Schärfe. Auf der Lesung war jede Menge Prominenz aus der Buchszene da und ich durfte Hanser-Boss Jo Lendle und Buchbloggerin Lalena Hoffschildt kennenlernen.

Im März beendeten wir die erste Staffel der Knallerhof-Reihe. Bei drei Auftritten wurde ich von verschiedenen regionalen Künstler/innen musikalisch begleitet. Unter anderem waren die Geschwister Hoffmann und Hochzeitssängerin Tina Sorg mit dabei.
Traditionell ging es im März auch wieder nach Leipzig zur Buchmesse. Dieses Jahr begegnete ich dem großartigen Sasa Stanisic und besuchte die Lesungen von Sophie Passmann und Rocko Schamoni. Auch meinem Lehrmeister Arwed Vogel lief ich wieder über den Weg. Wie schön, dass die Buchmesse dann doch nur ein kleines literarisches Dorf sein kann.

Zwei besonders schöne Lesungen aus dem Elterntagebuch hatte ich im Mai. Erst lud mich die Bücherei Trostberg ein. Eine Open Air Lesung gab es schließlich beim Festival der Facebook Gruppe „Chiemgau do bin I dahoam“, wo ich bei traumhaftem Wetter unter anderem mit Christiane Tramitz und Ina May auf der Lesebühne stand.
Sichtlich Spaß hatte ich beim Festival "Chiemgau do bin I dahoam!

Der Juli begann mit dem Sommerempfang derWirtschaftsförderung. Eingeladen war ich diesmal nicht als Mitarbeiter der Arbeitsagentur, sondern tatsächlich als Autor. Ja, auch die wollen gefördert werden. Zusammen mit Franz Aicher ließ ich allerdings irgendwann das Buffet und die ganzen großkopferten Honoratioren links liegen und wir machten uns im Finstern auf die Suche nach dem „Pferd von Ising“. Es dauerte eine Weile, aber auch diese Mission erfüllten wir mit Bravour.
Das geheimnisumwitterte Pferd von Ising

Auf der Truna waren auch dieses Mal wieder die Chiemgau Autoren mit vertreten. Zwei Tage lang warb ich zusammen mit Heidi Merkel am Stand unseres Autorenvereins für die Bücher meiner Autorenkollegen.
Mit Heidi Merkel auf der Truna

Im Herbst startete wieder die Kultur-Reihe am Knallerhof. Mit dabei waren wieder alte Bekannte wie Tina Sorg und Manuela Zeiler, aber auch der bekannte Musiker Hans Breinbauer.
Und dann gab es noch etwas ganz kurioses: Jener Bernhard Straßer, der jahrelang schimpfte, dass Poetry Slams nichts für ihn seien, da Poetry Slams eine andere Sportart und er, der werte Autor, doch ein rein literarischer Schriftsteller sei, stand dann doch auf der Bühne beim Traunsteiner Poetry Slam. Gregor Dorfleitner hatte junge und erfahrene Autoren aus der Region zusammengetrommelt und im Traunsteiner O.R.T. einen kleinen aber feinen Poetry Slam organisiert. Mit dabei waren auch Christine Heimannsberg und Helmut Weber von den Chiemgau Autoren.  
Gregor Dorfleitner und die Crew vom Poetry Slam

Zu guter letzt darf ich noch einen Relaunch verkünden: Längst ein Klassiker der Traunsteiner Popliteratur, habe ich in der 3. Auflage die Kleinstadtrebellen noch einmal überarbeitet. Neues Cover, übersichtlichere Kapitel, schöneres Inlet. Nicht lange warten, sondern gleich bestellen!
Und so sehen sie jetzt aus:

Sonntag, 24. März 2019

Auf der Leipziger Buchmesse. Oder: Sasa Stanisic‘ Herkunft

Im Gelobten Land mit Christine Heimannsberg

Auf der Leipziger Buchmesse 2019

Die Leipziger Buchmesse ist für einen kleinen Autoren und Literatur-Enthusiasten wie mich wie ein einziger kurzweiliger Sturm im Wasserglas des Schlaraffenlandes. Viel zu viele Angebote und ein urgewaltiges Tosen und Brausen aus Lesungen, Messeständen und Cosplayer. Wie den einen viel zu kurzen Tag sinnvoll nutzen? Jo Lendle und Takis Würger hatte ich heuer bereits genervt, also mussten neue Opfer her. Doch wo beginnen in diesem verdammten riesigen Süßigkeitenladen der Literatur? Ich startete ganz klein. Also vom Stand her. In Halle 2 hatte sich meine Chiemgau-Autoren Kollegin Chrstine Heimannsberg eingemietet. Ihr kleiner aber feiner Stand hat mich vor Neid erblassen lassen und es war eine wahre Freude zuzuschauen, wie viele Besucher sich während meines kurzen Besuchs für ihre „Gelobtes Land“-Bücher interessierten. Ihr Merchandise ist vorbildlich, meine Kinder stürzten sich begeistert auf die HOP-Tattoos. Ja, von ihr kann ein Autor viel in Sachen Marketing lernen. Und ihre Bücher sind ohnehin eine absolute Empfehlung für Dystopie-Liebhaber.
Rocko Schamoni auf dem blauen Sofa
In der Glashalle wollte ich anschließend Rocko Schamoni sehen. Dass ich etwas zu früh dran war und stattdessen Sophie Passmann zuhörte, war ein purer Zufall. Meine Frau hat sich gleich begeistert das Buch gekauft und schimpft mich wohl bald, ich sei einer der „Alten weißen Männer“. Für den heutigen Tag hatte ich nur zwei Namen auf meiner „To Do“-Liste. Blöderweise waren beide Veranstaltungen zeitgleich. Als ich hörte, dass Sasa Stanisic bereits jetzt bei „DLF Kultur“ auftreten würde, sprintete ich eiligst die Treppe hinauf nach oben. Im Rahmen des „Bücherfrühlings“ stellte er seinen Roman „Herkunft“ vor. Schon die Vorstellung wurde für beide Moderatoren zum Disaster, da sie sich vor lauter Konzentration, die vielen „Itsch“ richtig auszusprechen, wie im schönsten aller Zungenbrecher hoffnungslos verhedderten. Was
Mein Leipzig Highlight: Sasa Stanisic
Franz Müntefering
mich mit Sasa Stanisic verbindet? Leider nichts. Wir haben nie gemailt oder geredet oder uns auch nur im entferntesten irgendwo geliked. Und trotzdem sind wir derselbe Jahrgang und ich schätze seine Bücher sehr. Ihn ein erstes Mal live zu sehen, erstaunte mich. Seine positive Energie, die er mit Betreten der Bühne nur so um sich schmiss. Dann, wie der damals blutjunge Autor seit seinem Debüt gereift und gealtert ist. Als blickte ich in ein Spiegelbild. Und schließlich, wie grandios er aus seinen Büchern vorträgt. Stehend, die Hände zu Hilfe nehmend, mit begeistert leuchtenden Augen, las er aus „Herkunft“ vor. Und, Heilige Scheiße, ich saß alleine ganz hinten im DLR Studio, die Kinder tobten durch Halle 2 und ich hätte beinahe geheult wegen diesem Dr. Heimat und wegen Stanisic‘ Geschichte und gleichzeitig wurde aus ganzem Herzen gelacht. Verdammt, ist das gut. Ich wusste, dass ich meinen Buchmessen-Moment gerade hatte und ich ohne schlechtes Gewissen aufstehen und wieder heimfahren konnte.
Aber zuvor wollte ich noch Vea Kaiser sehen. Vor ihr sprach Franz Müntefering über das Altern und er erhielt mehr Zwischenapplaus als die SPD dieser Tage Prozentpunkte erreicht. Während Vea Kaiser anschließend über Rückwärtswalzer und über die Manen erzählte, fühlte ich mich plötzlich unendlich einsam. Ich war hier, im Epizentrum der literarischen Welt. Aber ich war allein. Meine Instagram-Buddies und Autorenfreunde waren bereits am Freitag dort gewesen. Der Rest hatte keine Lust, sich
Vea Kaiser 
mit mir zu treffen. In einer Branche in der es nicht nur um gutes Schreiben, sondern auch um exzellentes Netzwerken geht, hatte ich niemanden. Im selben Moment rief jemand meinen Namen. Das war mir in meiner Messe-Historie erst einmal passiert, dass ich unter Zehntausenden Besuchern einem Bekannten über dem Weg gelaufen war: Arwed Vogel vom VS Autorenverband Bayern. Und ratet mal, wer mich diesmal gefunden hatte? Richtig: Arwed Vogel. Heute wie damals war mein kurzer Austausch mit ihm der letzte Höhepunkt und Schlusstrich meines Messebesuches. Er gab mir einen Stapel Flyer der Literarischen Sommerakademie Schrobenhausen mit. Danach verabschiedete ich mich von Vea Kaiser, von Halle 3 und von Leipzig. Und wie jedes Jahr schwor ich mir, dass ich nie wieder als Gast hierher zurückkehre. Sondern nur noch als Autor, Buchblogger oder Standbetreiber.

Dienstag, 12. März 2019

Erfüllung eines Kindheitstraumes: Meine Reise nach Rom

Mein erstes Mal in Rom

Wenn man im Zug zwischen Flughafen und Roma Termini bereits aus dem Zug springen möchte, nur weil vor dem Fenster die Ruine irgendeines Aquäduktes vorbeitauscht, sind das nicht die besten Voraussetzungen für einen Kurztrip in die ewige Stadt. Jedenfalls nicht für meine Frau, die den ganzen Schlamassel ausbaden muss.
Warum jemand, der seit seinem 5. Lebensjahr Römerbücher verschlingt, 7 Jahre Latein ertragen hat und dessen Lieblingslied "Junge Römer" heißt, noch nie in Rom war, bleibt ein ewiges Rätsel.
Zum 40. Geburtstag hat man mich also auf die Reise in meine Traumstadt geschickt.
Erster Eindruck: Extreme Armut, hässlicher Bahnhof, Taschendiebe am Bahnhof und die miefige Metro. An der Metro Station permanentes Knallen wie von Schüssen, ein normaler Tag in Italien, wie ihn sich der Bub vom Land in all seinen Vorurteilen vorstellt.
Nach dem Check In ist es schon fast 6 Uhr abends und trotzdem will ich mir noch möglichst alles anschauen. Ob es mir gelungen ist?

Rom, 1. Tag

Mit der Metro zur Haltestelle Colosseum. Und schon von weitem sehe ich das Wahrzeichen Roms und den Konstantin-Bogen und beginne immer schneller zu laufen. Nicole verdreht die Augen: Das kann ja heiter werden.

Wie ein Kind im Süßigkeitenladen springe ich aufgeregt bin und her und weiß nicht, wohin zuerst.
Dass das ganze Kolloseums Areal eine einzige Touristenfalle ist und mir tausende Typen Selfiesticks und guided Tours anbieten wollen, bemerke ich gar nicht. Noch nicht.
Wir spazieren im Schnellschritt links um das Kolosseum. Inzwischen dämmert es. Auch ihr. Sie ist mit einem Rom-Besessenen unterwegs. 
Die Sehenswürdigkeiten sind wundervoll illuminiert. Das Forum Romanum zieht mich magisch an. Doch es ist bereits geschlossen. Schon immer wollte ich dort hin. Nun komme ich nicht rein. Egal, morgen ist auch noch ein Tag.
Wir spazieren links den Palatin hinauf. Eine milde Frühlingsnacht. Es duftet herrlich, in Rom erwacht die Pflanzenwelt bereits aus dem Winterschlaf. Langsam flanieren wir im neongelben Laternenlicht einen romantischen Weg hinauf. Rechts ein gigantischer Blick auf die Ruinen des Forums. Warum Eintritt zahlen, wenn man von hier ohnehin alles sieht? Selig genieße ich die Nacht und bin endlich angekommen. In Roma.
Der Weg endet in einer kleinen Kirche, die Chiesa di San Bonaventura di Palatino. Es ist ruhig hier oben. So wie das Rom in meinen Träumen. Es ist Donnerstagabend und noch ahne ich nichts vom Romawahnsinn der vor mir liegt. Sie vermutlich schon.
Wir schlendern wieder ins Viertel runter, suchen eine Trattoria. Aber alle sind entweder zu teuer, oder zu schäbig, oder voll. In einer sind alle Römer. In der zweiten sind alle Touristen. Alle, wirklich alle Touristen drängen sich in ein einziges, zugegeben sehr gemütlich wirkendes Ristorante, die Trattoria Luzzi. Wir landen im Binario 4 bei zwei Pakistani, die uns launisch bedienen. Aber das Essen ist okay und der Wein herrlich günstig.
Angeschickert beschließe ich, äh beschließen wir, das nächtliche Rom zu erkunden. Mit unserem 24 Stunden Ticket liegt uns die Stadt zu Füßen. Über Termini mit der Metro A zur Piazza Barberini. 
Hier rührt sich schon deutlich mehr. Junge Römer, schick herausgeputzt, stehen vor irgendwelchen Lokalen Schlange. Wir folgen dem auch Nachts deutlich erkennbaren Menschenstrom. Wo er wohl hin führt?
Vorbei am Coop in das Nachbarviertel.
Schließt man die Augen ist es fast wie in diesem Film, den all die Leute vermutlich nie gesehen haben. Das Rauschen des Wassers. Man steht in einer Seitengasse Roms und hört dieses alle Geräusche durchdringende Rauschen. Noch ein paar Schritte, dann sieht man erst die Menschenmassen. Rechts baut sich dieser gigantische Brunnen auf, der in weißem Marmor in die Fassade eines Hauses eingefasst ist. Der Trevi Brunnen. Ob es irgendeine Nachtstunde gibt, in der man wie Anita Ekberg tatsächlich allein am oder im Brunnen ist? Touristen hin oder her. Der Ort ist magisch. Stundenlang hätte ich dort verweilen können, ohne etwas anderes zu tun, als ins Wasser zu schauen. Oder die Touristen zu beobachten.
Es gibt in Rom eine Regel: Die nächste Sehenswürdigkeit ist immer exakt 15 Gehminuten weg. Also nehmen wir die Spanische Treppe auch noch mit.
Als wir sie endlich erreicht haben, der Satz auf den ich mich schon die ganze Viertelstunde gefreut habe: "Wir gehen jetzt doch nicht etwa die Stufen hinauf?" "Doch!" Wir genießen die Aussicht. Und die Stille.
Gegen zehn sind werktags kaum Menschen hier. Klar, die sind ja alle beim Trevi Brunnen. 
Runter geht es zum Glück mit dem Lift. Dem Horrorlift! Es stimmt muffig und nach Urin. Die Türe schließt sich und gebt nicht mehr auf. Wir drücken verzweifelt alle Tasten, aber nichts rührt sich. Platzangst. Was für ein Alptraum. Nachts im Horrorlift stecken geblieben. Wir suchen verzweifelt den Notschalter. 
Da geht die Tür plötzlich wie durch ein Wunder auf. Und wir sind unten. Der Aufzug war gar nicht kaputt. Er glitt einfach sanft und lautlos nach unten. Wir beenden unseren ersten Tag in Roma trotzdem an dieser Stelle.

To be continued...


Sonntag, 24. Februar 2019

Becks letzter Sommer. Mein erster Benedict Wells

Becks letzter Sommer - von Benedict Wells

Eigentlich wollte ich Benedict Wells nicht mögen. Und seine Bücher schon gleich gar nicht. Und vor allem wollte ich mich nicht beschäftigen müssen mit diesem Typen und dem seltsam gefaked klingenden Namen. 
So, jetzt ist es also doch passiert. Erst behaupteten alle Autoren die ich schätze, dass sie diesen Benedict Wells ihrerseits sehr schätzen. Dann stellt sich heraus, dass dieser Benedict Wells kein sechzigjähriger Brite ist, sondern ein gebürtiger Münchner. Und in meinem Alter. Sogar jünger. Und zu allem Überfluss beschreibt sich dieser Wells in seinem Blog so sympathisch und spricht mir derart aus dem Herzen, dass ich mich genötigt sah, doch mal eines seiner Bücher zu lesen.
Hey, ich habe zu meinem 20. Geburtstag einen Roman eines John Irving geschenkt bekommen und war seitdem hin und weg und begeistert, dass Romane derart mitreißend geschrieben sein können. Dieser Wells behauptet dasselbe von sich.
Während der eine Zwanzigjährige Fachabi machte, Zeit beim Zivildienst vertändelte und eine Karriere als Beamter einschlug, weil er es sich nicht zutraute, Schriftsteller zu werden, setzte der andere zeitgleich alles auf eine Karte. Schrieb ein, zwei Romane ohne von den Verlagen bemerkt zu werden. Er pokerte hoch und gewann: Diogenes Verlag. Der Irving Verlag. Wow, was für eine Story, was für ein Märchen! Es fehlt nur noch, dass dieser Wells in Wirklichkeit ein verzauberter Prinz oder ein Adeliger ist, der sich gegen seine schreibende Verwandtschaft ohne den Namens-Bonus durchzusetzen versuchte.
Wells, der erste Versuch, also der Roman über diesen Beck. Nach zwanzig Seiten war ich enttäuscht. Beck nervte mich. Die Geschichte fand ich trivial und eher so semi geschrieben. Gott sei gedankt! Benedict Wells ist nur ein Mensch und nur ein mittelprächtiger Autor!
Monate später kramte ich aus reiner Langeweile, und weil der Wells-Hype auf Instagram und unter den Autorenkollegen ungehemmt weiter ging, den Beck noch einmal hervor.
Als ich mich an den Sound gewöhnt und mich auf die Story eingelassen hatte, erwischte  dieser Scheiß Sog, dem alle Wells-Fans so verfallen waren, also doch. Schlimmer noch: Dieses verdammte Buch war genau so geschrieben, wie ich mir immer ein Buch gewünscht hatte. Es wird getrunken, geliebt, die Leute tragen Bayern-Shirts. Yes, that's the real shit! War ich selber nicht einmal angetreten, um so zu schreiben? Und dieser blöde Benedict Wells hatte es einfach getan! Ein deutscher Irving? Ein junger Irving? Von wann war denn das Buch? 2008. Verdammt, gebt mir eine Zeitmaschine und lasst es mich damals lesen!
Auch die Entstehungsgeschichte ist zu verrückt um wahr zu sein: 1500 Seiten das Original. Auf weniger als ein Drittel zusammengestrichen. Fast genial die Einschübe des Erzählers, einen Schriftsteller namens Ben. Wie vermutlich an die hundert Seiten Abenteuer in Istanbul auf eine Seite Email-Erzählung eingedampft werden...
Mit dem Wissen, dass Benedict Wells noch keine 25 Jahre alt war, als er dieses muntere Stück gezimmert hat, habe ich mehrfach aufgejubelt, vor allem in der zweiten Hälfte, der B-Seite des Buches. 
Ich war wahrhaftig ein Spinner, dass ich Benedict Wells so lange ignoriert habe. Mit einem mulmigen Gefühl stellte ich auf der Suche nach dem Buch, das ich als nächstes Lesen wolle fest, dass noch ein Wells in meinem Bücherschrank lag. Anscheinend hatte ich den einst auf Vorrat eingekauft. Ein Buch, das in den USA spielt. War ich nicht selber auch lange dort? Und - tja - schon nach wenigen Seiten ist festzustellen, dass Wells nun nicht mehr zwei Seiten benötigt, um die heftigsten Emotionen darzustellen, sondern nur noch zwei Sätze. Ich fürchte, ich werde nun alle Bücher von ihm lesen müssen.

Samstag, 26. Januar 2019

25 Jahre Schriftsteller - Eine Danksagung

Bernhard Straßer bedankt sich bei allen Mentoren und Helfern auf seinem Weg zum Schriftsteller

Schriftsteller zu sein ist eine dieser Tätigkeiten, die man ohne ein großes Netzwerk aus Förderern, Gönnern und Sponsoren nie ausüben kann. Jemand muss einem Schreiben beibringen, die nötige Kreativität und Fantasie sollte ohnehin vorhanden sein, schließlich braucht man jemanden der hilft, "gut" zu schreiben. Später bleibt man ohne helfende Kreise, die einem Lesungen, Zeitungserwähnungen und Publicity verschaffen, ewig ein Schreiber für die Schublade. Und ja, irgendwann geht es auch darum, dass die tausende von Stunden, die man in ein Hobby gesteckt hat, vielleicht auch monetär vergütet werden. 
Ohne Euch wären diese Bücher nicht möglich gewesen.
Ich möchte mein 25-jähriges Schreib-Jubiläum nutzen, um mich bei allen bedanken, die mich auf meinem Autoren-Weg bisher begleitet haben. Dabei ist eine ziemlich lange Liste entstanden von allen, die mir auf die eine oder andere Weise außergewöhnlich unterstützt haben und bei denen ich mich ausdrücklich bedanken möchte:
Natürlich beginnend bei meinen Eltern, der Büchereileiterin und dem Viel-Leser, die mich in einem Haushalt voller Bücher aufwachsen ließen.
Frau Scharbert, die mir das Schreiben beigebracht hat. 
Frau Aichhammer (3. Klasse), Frau Götz (7. Klasse) und Frau Räder (11. Klasse), die (einzigen) Deutschlehrer, die mein Talent gefördert haben und mich stets für meine Erlebnisaufsätze lobten. 
Rudi Niedergünzl und Gerhard Feil, meine ersten Sponsoren. Zudem den Verantwortlichen beim SV Kirchanschöring die mich als 17-jährigen (!) die Sportberichte über die 1. Fußballmannschaft schreiben ließen.
Herr Standl, der mir unerfahrenen Teenager eine ganzseitige Kolumne in der Laufener / Oberndorfer Zeitschrift "Salzachbrücke" anvertraute.
Meine Tante Sally Straßer, die mich für ein Jahr in den USA aufnahm und mich bei jeder noch so großen Träumerei unterstützte.
Buzzy Welch, der mir half, ein erstes Mal in einer Literaturzeitschrift in den USA veröffentlicht zu werden. 
Eric Woodard, der mich in die Redaktion der LC Newspaper aufnahm und (fast) alle meiner wilden Stories abruckte.
Wolfgang Schweiger, ohne dessen vhs Kurs in Traunstein die Chiemgau Autoren nie zusammengefunden hätten. 
Arwed Vogel, der mir in der Literarischen Sommerakademie Schrobenhausen endlich die Tür in die Welt der Schriftsteller öffnete. Durch ihn lernte ich nicht nur Ursula Krechel und Norbert Niemann und viele weitere Autoren kennen, sondern auch das literarische Schreiben. 
Lena und Ronja die mich zum "Jung und Willig" Festival einluden und mir zu meinem ersten Bühnenauftritt nach zehn Jahren Leerlauf verhalfen.
Michael Inneberger, der unermüdlich die Bildung eines Autorennetzwerks in Traunstein vorantrieb und mir meine ersten, zudem auch noch sehr gut vergüteten Lesungen vermittelte. 
Christa Fuchs, die mir das Studio 16 zu meiner ersten abendfüllenden Lesung in Traunstein zur Verfügung stellte. 
Simone Hauer und Andi Wallner, die meine Musiker auf den ersten Lesungen waren.
Anja Gosch für ihr sensationelles Lektorat der ersten Kapitel der "Kleinstadtrebellen". 
Maxi Niedergünzl, der mir das Cover der Kleinstadtrebellen erstellte (und der folgenden Bücher auch)
Stefan Brunner, der über meine ersten Veröffentlichungen wundervoll feinfühlige und literarisch begreifende Buchbesprechungen für die lokale Presse geschrieben hat.
Christian Doermer, der mich zu seiner Literatur-Radiosendung mit den Chiemgau Autoren einlud.
Christian Hussmann, Anton Bernauer und das Landratsamt Traunstein die so viele Projekte der Chiemgau Autoren (und damit auch mich) finanziell förderten.
Ein weiterer unfassbarer Netzwerker ohne den im Chiemgau kulturell kaum was geht, ist Andreas Auer. Bei ihm hatte ich zwei meiner Buch-Premieren, er vertreibt alle meine Bücher, hat mich an die Muh vermittelt, hat mir Nennungen im bayerischen Radio beschert und mich Achim Bogdahn empfohlen. Mehr Hilfe geht nicht.
Der Hudlhub-Autor und Schrobenhausener Zeitungsredakteur Matthias Petry hat mich freundlicherweise nicht nur über die Kleinstadtrebellen interviewed, sondern gleich auf die Titelseite gesetzt und mir eine Lesung beim Kunstverein vermittelt. Wow!
Ein großer Dank geht natürlich an den Verein der Chiemgau Autoren e.V., allen voran Michael Inneberger und Meike K. Fehrmann, die sich bei der Organisation des "Text und Ton" und beim Erstellen der Literaturzeitung "Lizzy" ein Bein ausgerissen haben. 
Meine Ghost-Lektorin heißt Rebel und hat still und heimlich meine Autorenkarriere von Thüringen aus gesteuert. Sie war die perfekte Tür-Öffnerin auf der Buchmesse in Leipzig und hat für das finale Lektorat meiner Romane gesorgt.
Eine Wahnsinns-Wertschätzung war auch, dass Veronika Hümmer von der Privatschule Kalscheuer ihre 11. Klasse die "Kleinstadtrebellen" als Schullektüre lesen ließ und mich als Autor an die Schule einlud.
Die fantastischste Autorin mit Chiemgau-Bezug, Ronja von Rönne, hat mir den einen und anderen Einblick in die von mir so sehr verehrte Berliner Autorenwelt gezeigt. Allein zu wissen, dass Cornelius Reiber meinen Namen kennt und ich mit Tilman Rammstedt Bier trinken war und am nächsten Tag unfassbaren Kater hatte, war unbezahlbar.
Lisa Springer liebt das Netzwerken und öffnete mir so manch schwere Eichentür. Plötzlich saß ich mit den bekanntesten Künstlern des Chiemgau und dem Traunsteiner Bürgermeister zusammen in einer Podiumsdiskussion. 
Auch meine Heimat-Bücherei hat sich zwanzig Jahre später daran erinnert, dass es da einen Autoren aus Anschöring gibt und mich zur Lesung eingeladen. Seitdem sogar schon zwei Mal. Unter anderem zur 100-Jahr Feier. Das hat mich dann doch sehr bewegt.
Irgendwann kam eine Mail einer "Janina Hügel" die mein Buch wollte. Ich dachte an eine Spam-Mail. Aber es gab Janina Hügel wirklich. Und sie brachte einen viel beachteten Artikel in der "Hallo Nachbar" und setzte mich später sogar aufs "Rote Bankerl". Die Resonanz auf ihre Artikel war stets gewaltig und ich konnte mir keine bessere Werbung erträumen.
Auch im Kindergarten meiner Kinder hatte ich eine gigantische Unterstützung. Susanne Schwarz und Verena Schwarzkopf organisierten Lesungen für mich, zwangen das gesamte Team, meine Bücher zu lesen und warben für mich, wann immer es sich irgendwo ergab.
Ingemar und Flo vom Kleidungsladen.de haben mir ihren Laden nicht nur für eine Lesung zur Verfügung gestellt, sondern sie verkaufen auch noch jede Menge meiner Bücher. Keine Ahnung, wie sie das machen. 
Ein wenig muss ich mich auch bei Antenne Bayern bedanken. Auch wenn sie mich nur wegen der Finstermann-Geschichte interviewten, haben sie doch tausende Hörer auf meine Homepage gelockt...
Ja, hier fehlt noch jemand. Ach ja, meine Frau Nicole Straßer. Ganz explizit der Dank für die Organisation der Traunsteiner Lesweisung. Einem der spannendsten Projekte in der Jugendgerichtshilfe.
Zuletzt bekomme ich von vielen vielen Seiten Unterstützung. Ruth Ferrari beispielsweise stellt immer wieder Kontakt zur FOS her, Stefan "Firnwald" Aigner hat mir geholfen, das Layout der Homepage zu überarbeiten und hat ohnehin immer gute Tipps. Kristina Pöschl vom Lichtung-Verlag hat mir zur Veröffentlichung eines Textes im "Lichtung-Lesebuch Berge" verholfen. (Meinem ersten Buch, das in der Süddeutschen besprochen wurde) Franz Aicher hat gleich eine ganze Lesereihe  auf dem Knallerhof organisiert. Sieglinde Gaugler machte mich kurzerhand zum "vhs Dozenten" und ließ mich zusammen mit Zwoa Bier auftreten. 
Und dann gibt es noch einige geniale Autoren die mir im Hintergrund helfen, dass auch meine Schreibe nach und besser wird. Viele Grüße an dieser Stelle an Matthias Tonon und Fabian Bader!







Mit Stella und Takis Würger im Club

Die Literaturdiskussion des Jahres


Es wurde bereits alles über Stella gesagt. Aber noch nicht von allen. Deshalb schließe ich mich Deutschlands beliebtester Literaturkontroverse an  und habe mir etwas Aberwitziges vorgenommen: Das Unkritiserbare zu kritisieren.
Takis Würger's Romandebüt "Der Club" war in Literaturkreisen junger Leser eine kleine Sensation. Der sympathische Spiegel-Redakteur war folglich auch Jo Pendle aufgefallen, der seit jeher bemüht ist, seinen Hanser Verlag jünger und weiblicher zu gestalten. Da Takis Würger auch in der Buchbloggerinnen Szene beliebt ist, erfüllt er irgendwie sogar beide Merkmale. Ach ja, schreiben kann er auch noch verdammt gut. Nun ja, dass Spiegel-Redakteure begnadete Prosa schreiben, hat sich inzwischen rumgesprochen.
Takis Würgers Hanser-Roman "Stella" ist schon kurz nach seinem Erscheinen legendär. Aber anders, als es sich die Beteiligten gewünscht haben. Die Geschichte über die jüdische Greiferin Stella Goldstein hat eine hitzige, aberwitzige und extrem laute Literaturdebatte ausgelöst. Selten ist ein Roman in den gängigen Feuilletons derart verrissen worden wie Stella. Gleichzeitig formiert sich im Internet die Gegenfraktion. Ein Bestseller ist Stella sowieso und rein optisch ist Hanser unbestreitbar ein bemerkenswert schönes Buch gelungen. Aber mich interessiert nur der Inhalt. Was ist schief gelaufen in Stella? Oder reagiert die Kritik hysterisch?
Ich habe Stella mit meiner Schriftstellerbrille gelesen und bin zu folgenden, natürlich rein subjektiven Erkenntnissen gekommen:
Takis Würger ist ein sehr seltenes Kunststück gelungen: Er hat den perfekten Stoff gefunden. Er hat eine unfassbar feinfühlige, knappe Sprache entwickelt. Er hat einen raffinierten Plot und das ideale Setting gefunden. Er hatte Zugang zu den Archiven und hat die Gerichtsakten raffiniert dem Prosatext gegenmontiert. Takis Würger hat viel Zeit in Israel verbracht und offensichtlich viel Hirnschmalz und Herzblut in den Roman investiert. Er hat also alles richtig gemacht. Und trotzdem funktioniert das große Ganze nur bedingt. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas möglich ist, Yann Martel hat ähnliches zu Beginn von "Schiffbruch mit Tiger" beschrieben und ich hielt das damals als grenzdebilden Literaturkniff. Stella zeigt, es ist möglich.
Der Roman beginnt stark. Analog zum "Club" mit einer feinfühligen Kindheitsbeschreibung. Eine Weile hat man sogar das Gefühl, da versucht einer ein Remake seines Erstlings. Alles liest sich gut. Selbst die magischen Elemente. Ein finsterer Mann kommt in das Dorf und verletzt Friedrich so schwer, dass er anschließend farbenblind ist, dafür außergewöhnlich gut riechen kann. Genial, denkt man. Er lässt den Erzähler Schweizer (neutral) und farbenblind (es gibt nur Grauzonen) sein! Chapeau!
Ab der Begegnung mit Tristan kippt der Roman in meinen Augen. Tristan liest sich nun in der Tat wie ein Klischee-SS-Scherge. Schlimmer, die Freundschaft zwischen ihm und Friedrich erscheint mir konstruiert. Ab hier beginnt dieses Gefühl, dass etwas mit der Geschichte nicht mehr passt. Noch schwieriger, ein unbestimmtes Gefühl lässt mich glauben, dass Takis Würger in beide Figuren, in Friedrich und Tristan, Elemente von sich selbst einfließen ließ. Kann man machen, so hat Goethe auch gearbeitet. Aber die Sympathie der beiden zueinander kann ich nicht nachempfinden. Auch, was Stella in Friedrich sieht. Gut, der Erzähler bestätigt diese Frage selbst mehrmals. Und hier stoße ich auf den Punkt, der mir ein schlechtes Gefühl bereitet hat: Ich liebe Takis Würgers verknappenden Schreibstil. Alle, die jubeln, sie hätten das Buch an einem Tag gelesen, können es nicht wirklich gelesen haben. Der Stil fordert ein, wieder und wieder zu lesen, dem Text zwischen den Zeilen nachzusinnen. Doch so gut dies funktioniert, eines funktioniert nicht: An den Schlüsselstellen verzichtet der Erzähler auf das sonst so perfektionierte "Show don't tell". Auf einmal werden Erklärungen abgegeben und Behauptungen aufgestellt, die ich nicht nachvollziehen kann.
Auffällig war auch, dass vieles - wie ironisch schnippische Bemerkungen der Figuren - das beim "Club" im Cambridge-Setting wunderbar funktioniert hat, im Berliner 40er-Jahre Setting befremdlich wirken.
Natürlich frage ich mich als kleiner Autor, ob das Florian Kessler, Isabel Boghdan und all den Literaturvirtuosen, die Takis Würger unterstützen, nicht aufgefallen ist, oder ob ich selbst ein unaufmerksamer Leser war.
Stop, jetzt habe ich mich selbst von den Kritikern hinreißen lassen.
Ob mir Stella gefallen hat? Sicher. Allein, dass durch Stella diese unfassbare Geschichte der Stella Goldstein der jüngeren Generation bekannt gemacht wird, ist ein Verdienst. Die Diskussion, was und wer und wie man über den Holocaust schreiben darf, sowieso.
Stella scheint ein extrem subjektiv empfundenes Lese-vergnügen oder -grauen sein. Deshalb sollte man es durchaus gelesen haben. Vor allem, wenn man die Geschichte der Stella Goldstein noch nicht kannte.


Sonntag, 20. Januar 2019

10 year challenge - Der Jung-Autor B. Straßer

Rückblick auf einen jungen Autor in Traunstein


Die 10 year challenge geht natürlich auch mir total auf den Sack. Warum ich trotzdem mal in meine Archive rein geschaut habe liegt wohl am hoffnungslosen Narzismus und meiner Nostalgiesucht: Wer war ich vor zehn Jahren?
Natürlich war ich damals auch schon ein Autor. Aber ein ganz anderer: Der junge indepentent-Schriftsteller, der die etablierte Kultur der bornierten Kleinstadt anpissen wollte und dachte, seine Bücher seien Groß-Werke eines supertalentierten verkannten Genies.
Hier mein Lebenslauf von damals:

Bernhard Straßer
Geboren in Traunstein wächst er in Kirchanschöring auf. Schulbesuch am Rottmayr Gymnasium Laufen wird nach der 11. Klasse abgebrochen. Es folgt ein einjähriger USA Aufenthalt in Spokane, WA. Anschließend Fachabitur an der FOS in Traunstein. Insgesamt 12 Monate Tätigkeit als Produktionshilfe werden vom Zivildienst an der Jugendherberge Prien unterbrochen. Anschließend drei Jahre Student an der Fachhochschule für Arbeitsverwaltung in Mannheim. Nach erfolgreichem Abschluss als Diplom Verwaltungswirt Umzug nach Rosenheim. Seit 2005 Arbeitsvermittler in Traunstein.
Schreiben:
Mit 16 entdeckt er die Kunst des Schreibens als Ausdrucksform. Erste Experimente mit Kurzgeschichten und Sportberichten. Später freier Mitarbeiter bei den Lokalzeitungen. Später folgen einzelne Gedichte, schreibt weiter vorwiegend Kurzgeschichten. Zuletzt erschienen: „La Bohéme“, „Die Verführung der Bathseba“.

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